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In diesen Langsam-Leise-Wochen entstehen Räume, in denen auch Kleines seinen Platz bekommt. Ganz im Guten. So schießt mir manchmal ein schönes Wort durch den Sinn, mal behalte ich es, mal verschwindet es wieder. Aber das Wort Wimpernwind mag ich schon länger, es möchte also bleiben. Und deshalb hab ich's aufgeschrieben. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern über Tage immer wieder. In die Höhe, in die Breite, kreuz und quer. Mal wüst, mal geordneter. Aber immer einfach so.*
*Keine Frage: Das ist ein dauerhafter Nachhall von Tabeas schönen Schriftbild-Workshops ... die gibt es übrigens hier (=Herzens-Werbung)
Doch woher der Wimpernwind wohl weht? Ist es eine Brise, eine Böe oder eher Sturmgeflatter? So richtig weiß das vermutlich keiner, spielt auch weiter keine Rolle. Hier entsteht jedenfalls erstmal eine Handvoll Wimpern-Viecher. Und die können prächtig Wimpernwind.
Klar, dass es mich da in den Fingern juckt, die Wimpern-Viecher auf den Weg zu bringen. Schließlich sind in der Zwischenzeit seitenweise Wörter-Bahnen im Skizzenbuch gewachsen. Bleibt nur die Frage: Wie schaffen Wimpern-Viecher, Knotenpunkte zu tunneln?
Die Lösung heißt ganz einfach: ein Straßenpflaster. Hierfür dupliziere ich das Foto mit den Wörter-Bahnen – und radiere alles bis auf die Knotenpunkte weg. Zwischen diesen beiden Ebenen lasse ich später jede Menge Wimpern-Viecher rollen – wie in einem Wörter-Sandwich.