Muster-Automat
Frühlingsstrahlen. Oder die Entstehung einer Mixed-Media-MiniMation.
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Photo By: John Doe
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#Stempel-Exzesse
Beim Aufräumen fand ich kürzlich einen ganzen Satz fein zugesägter Holz-Klötzchen – und bekam Lust auf ein paar neue Muster-Stempel. Für dies & das.
Kleinteilig sollten sie sein, die neuen Stempel. Also klebte ich mit einer Pinzette (= Technik-Spezial-Premiere für mich) Moosgummi-Gefitzel auf Klötzchen und ergänzte auf der gegenüberliegenden Würfelseite jeweils einen Stempel-Abdruck. So hatte ich das schöne Gefühl, profimäßig direkt in Serie zu gehen.
Dazu kamen noch ein paar extra-rotzige Karo-Grids aus Stempelblöcken ebenso wie ein neues (neon-)blaues Stempelkissen. Und dann nahm das Ganze seinen Lauf.
#Sonnenstrahlen & Planänderung
Beim Glücklich-Durchblättern der Seiten kam sie wieder, die altbekannte Frage auf ihren listig-leisen Sohlen: Was wäre wenn? Ja, was wäre wenn? Ganz ehrlich: Eigentlich wollte ich einfach nur vor mich hin stempeln und dabei ruhig in der Sonne sitzen. Aber die roten Stempel-Punkte klickerten schon allzu deutlich: an, aus, an, aus.
So kams also unbeabsichtigt zu einem Projekt, das ich schon länger im Sinn hatte: Wie sieht eigentlich ein animierter Muster-Automat aus?
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Photo By: John Doe
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#ein Kompromiss
Ursprünglich ging es mir dabei um Spirografen-Muster, die mich seit meiner Kindheit faszinieren. Nun hatte ich aber die frischen Stempel-Seiten vor der Nase, also kam es zum MMMM-Kompromiss, eine Mixed-Media-MiniMation. Mit hauchzartem Spirografen-Einfluss ...
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#die MiniMation
Da ich wie gesagt eigentlich nur sonnig vor mich hinstempeln wollte, entschied ich mich für eine vergleichweise unaufwendige Ipad-Arbeit in ProcreateDreams. Links seht ihr das Kritzel-Plänchen dazu.
Als Papierteile gibt es diesmal nur die fotografierte Logbuch-Untergrund-Seite und die bewährte An-Aus-Hand.
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#Making-of
Das Gekringel-Gekreisel ist direkt in ProcreateDreams nach dem Prinzip "Rückwärts-Denken" animiert: Auf einem Frame wird erst einmal die gesamte Linie gezeichnet, dann dupliziert, ein Stückchen wegradiert, wieder dupliziert, ein Stückchen wegradiert und so weiter. Das Praktische in Dreams ist bei dieser Technik, dass (im Unterschied zu RoughAnimator) beim Frame-Duplizieren der Curser automatisch auf den Frame davor springt. Man radiert also nicht so schnell aus Versehen auf dem falschen Frame herum.
Hier nun das Making-Of des Ganzen, zwischendrin habe ich den Untergrund ausgeschaltet, um die Linien besser zu zeigen. Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr bei der blauen Linie, dass ich allerhand Pixelstaub oder eher Pixelkrümel hinterlassen habe. Mit anderen Worten, ich habe auf manchen Frames nicht sorgfältig radiert, denn ich wollte schließlich in die Sonne zurück ...
Vielen Dank fürs Lesen und Zuschauen bis hierhin, auf bald
Claudia
Köln, im März 2025